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Adjektive Dativ-Akkusativ Finale Nebensätze Futur I und Futur II Der Genitiv Indirekte Rede Kausale Konnektoren - Kausale Präpositionen Komparativ Konditionale Konnektoren Konzessive Konnektoren Konjunktiv 2 Modale Nebensätze Modalverben Negation Nomen-Verb-Verbindungen Nominalisierung Partizipien Passiv Präpositionen Personalpronomen und Possessivpronomen Relativsätze Satzbau Substantive Superlativ Temporale Konnektoren Trennbare und untrennbare Verben Verben mit Präpositionen Zeiten der Vergangenheit Gesamtübungen
Direkte Rede wird in der Regel durch Anführungszeichen gekennzeichnet.
Er sagte: "Ich sehe zuversichtlich in die Zukunft."
In der indirekten Rede dagegen kommen keine Anführungszeichen vor.
Er sagt, er sehe zuversichtlich in die Zukunft.
Die indirekte Rede kommt fast ausschließlich in der schriftlichen Sprache vor. (Zeitungsberichte, Nachrichten, Protokolle, wissenschaftliche Arbeiten, literarische Texte etc.)
Die indirekte Rede betont, dass etwas zitiert wird. Mit der indirekten Rede wird die Aussage und Meinung einer dritten Person wiedergegeben.
Der Minister sagte, er hoffe auf den baldigen Abschluss der Verhandlungen.
Für die indirekte Rede benutzt man Konjunktiv I (Im Plural den Konjunktiv II).
Da es um die Wiedergabe einer Aussage einer dritten Person geht, taucht der Konjunktiv I fast ausschließlich in der dritten Person auf.
Er sagte, er habe die Akte noch nicht gelesen.
Den Konjunktiv I der dritten Person bildet man mit dem Stamm des Verbs und der Endung e.
er habe, sie sage, er wolle, sie könne, er meine usw.
Da in der dritten Person Plural Konjunktiv I (sie meinen) und Indikativ (sie meinen) gleich ist, wird hier der Konjunktiv II verwendet. (manchmal auch die würde-Form)
sie hätten, sie meinten, sie könnten, sie wollten
Die anderen Formen sind nur wichtig bei dem Verb sein.
ich sei
du seist
er, sie, es sei
wir seien
ihr seiet
sie seien
Die indirekte Rede kennt nur eine Vergangenheit. Sie wird gebildet mit der Konjunktiv I - Form von haben oder sein und dem Partizip.
Singular
er, sie, es habe gesagt
er, sie, es sei gegangen.
Im Plural wird bei den Verben, die das Perfekt mit haben bilden, die Konjunktiv II Form von haben benutzt.
Plural
sie hätten gesagt.
sie seien gekommen.
Das Passiv in der Gegenwart wird mit dem Konjunktiv I des Verbs werden und dem Partizip gebildet.
Singular
er, sie, es werde gesucht
Im Plural wird der Konjunktiv II des Verbs werden verwendet.
Plural
sie würden gesucht
Das Passiv in der Vergangenheit wird in der indirekten Rede mit dem Konjunktiv I von sein, dem Partizip und dem Wort worden gebildet.
er, sie, es sei gefragt worden.
sie seien gefragt worden.
Die Satzstellung im Aussagesatz kann bei der Umwandlung in die indirekte Rede gleich bleiben. Doch ändern sich häufig die Personalpronomen, die Reflexivpronomen und die Possessivpronomen.
Sie sagte: "Ich habe mir meinen Urlaub anders vorgestellt." (direkte Rede)
Sie sagte, sie habe sich ihren Urlaub anders vorgestellt. (indirekte Rede)
Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Fragen: Wortfragen mit einem Fragewort (wer, was, warum, wo, wohin, wozu usw.) und Satzfragen (Diese Fragen können mit Ja oder Nein beantwortet werden).
Bei der Umwandlung einer Wortfrage in indirekte Rede wird das Fragewort zu einer Konjunktion, die den Nebensatz einleitet.
Er fragte: "Wann fängt die Konferenz an?"
Er fragte, wann die Konferenz anfange.
Bei einer indirekten Satzfrage steht die Konjunktion ob am Anfang des Nebensatzes.
Sie fragte: "Ist der Gast schon eingetroffen?"
Sie fragte, ob der Gast schon eingetroffen sei.
Aufforderungen werden in der indirekten Rede mit den Modalverben sollen, müssen, oder nicht dürfen wiedergegeben. Bei höflichen Bitten verwendet man das Modalverb mögen.
Meistens benutzt man bei Aufforderungen in der indirekten Rede das Modalverb sollen.
Der Arzt: "Treiben Sie mehr Sport!"
Der Arzt rät dem Patienten, er solle mehr Sport treiben.