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Der Komparativ

Vorbemerkungen

Es ist möglich, sowohl attributive Adjektive als auch modale Adverbien zu steigern.

Mit dem Komparativ bildet man die höhere Stufe eines Adjektivs. Mit dem Superlativ bildet man die höchste Stufe.

Beim attributiven Adjektiv bezieht sich das Adjektiv auf ein Substantiv. Das attributive Adjektiv steht in der Regel vor dem Substantiv und wird dekliniert.

• das schnelle Auto,
• der alte Baum

Modale Adverien beziehen sich auf das Verb des Satzes. Modale Adverbien werden nicht dekliniert.

• Das Auto fährt schnell.
• Der Baum ist alt.

Formen des Komparativs

Die Bildung des Komparativs ist bei attributiven Adjektiven und modalen Adverbien gleich.

Der Komparativ wird gebildet, indem man an den Wortstamm des Adjektivs oder Adverbs die Endung -er anhängt.

Der attributive Komparativ wird dekliniert:

• das schnellere Auto
• der ältere Bruder
• die schöneren Städte

Der adverbiale Komparativ wird nicht dekliniert:

• schnell - schneller
• schön - schöner
• teuer - teurer

Unregelmäßige Formen:

• gut → besser
• viel → mehr
• gern → lieber
• hoch → höher

Bei Adjektiven mit den Vokalen a, o und u im Stamm wird oft ein Umlaut verwendet:

• warm - wärmer
• jung - jünger
• kurz - kürzer

 

Gebrauch des Komparativs

Der Komparativ wird verwendet, um zwei Dinge oder Zustände miteinander zu vergleichen. Er drückt aus, dass eine Eigenschaft bei einem der beiden Vergleichsobjekte stärker ausgeprägt ist. Oft wird die Konjunktion 'als' verwendet, um die beiden Vergleichsobjekte zu verbinden.

• Peter ist größer als Max.
• Dieses Haus ist teurer als das andere.
• Maria singt schöner als ihre Schwester.
• Ich fahre lieber mit dem Fahrrad als mit dem Bus.
• Heute ist das Wetter besser als gestern.

Man kann den Komparativ auch verwenden, ohne ein zweites Vergleichsobjekt explizit zu nennen. In diesem Fall drückt er eine Steigerung gegenüber einem vorherigen Zustand aus.

• Mir geht es heute besser. (als gestern)
• Das Auto fährt schneller. (als vorher)
• Der Kuchen schmeckt süßer. (als erwartet)